GEFÜLLTE BÄRLAUCH-QUICHE

Von Sofia Gallo @in_cucinacon_sofia

Wenn der Winter in den Frühling übergeht, sorgen frische Kräuter für einen anhaltenden aromatischen Geschmack. Sie lassen sich leicht anbauen und ernten und sind als Beilage, Gewürz oder Hauptzutat die perfekte Ergänzung für jedes kreative Gericht und verleihen ihm einen ganz eigenen, unverwechselbaren Charakter.

Die bekanntesten Frühlingskräuter sind Basilikum, Schnittlauch, Petersilie, Minze und Rosmarin. Hier eine kurze Beschreibung und wie man sie in der Küche verwendet.

Basilikum: Ein Hauch von Sommer

Basilikum ist mit seinem unverwechselbaren Duft und kräftigen Geschmack ein typisches Kraut, das den Frühling ankündigt und den Sommer verheißt. Seine leuchtend grünen Blätter sind ein Grundnahrungsmittel der mediterranen Küche und verleihen Gerichten einen Hauch von Frische. Von der klassischen Pesto-Sauce bis zum Caprese-Salat - Basilikum verleiht einer Vielzahl von Rezepten ihren unverwechselbaren Geschmack. Probieren Sie frisch gezupfte Basilikumblätter auf Pizzen oder in Marinaden für gegrilltes Gemüse und Fleisch.

Schnittlauch: Ein zartes Lauchgewächs

Mit seinem zarten Zwiebelgeschmack und seiner leuchtend grünen Farbe gehört Schnittlauch zu den ersten Kräutern, die im Frühling aus dem Boden sprießen. Die schlanken Stängel haben es in sich und eignen sich hervorragend zum Garnieren von Salaten, Suppen und Omeletts. Der milde Geschmack passt auch gut zu cremigen Gerichten wie Kartoffelpüree oder Weichkäse. Schnittlauch kann auch über Ofenkartoffeln mit saurer Sahne gehobelt oder in Rührei eingerollt werden. Tipp: Mit einer Küchenschere geht es leichter.

 

Minze: erfrischend und vielseitig

Die frische Minze ist ein Frühlingskraut, das sowohl süßen als auch herzhaften Gerichten einen Hauch von Frische verleiht. Ihr unverwechselbarer Geschmack passt gut zu Früchten wie Erdbeeren und Wassermelonen und ist eine ideale Ergänzung zu Frühlingssalaten und Desserts. Minze eignet sich auch für herzhafte Gerichte wie Lammkoteletts oder Couscous, wo sie mit ihrem belebenden Geschmack kräftige Aromen ausgleichen kann. Versuchen Sie, Minzblätter in Tee oder selbstgemachte Limonaden zu geben, um ein belebendes Getränk zu erhalten. Minze ist eine mehrjährige Pflanze und leicht zu pflegen. Ich habe die weniger verbreiteten Sorten Cola-Minze oder Schokoladen-Minze probiert, die wirklich einen unverwechselbaren Duft haben.

Petersilie: der unbesungene Held

Petersilie, oft nur als Garnitur verwendet, ist ein vielseitiges Kraut, das wegen seines frischen, grasigen Geschmacks und seiner ernährungsphysiologischen Vorzüge mehr Anerkennung verdient. Petersilie ist reich an Vitaminen und Antioxidantien und verleiht Gerichten eine frische, grüne Note mit einem Hauch von Kräutern. Verwenden Sie sie als Beilage zu Nudelgerichten, Suppen und gegrilltem Fleisch oder in Soßen und Marinaden. Mein Favorit? Die glatten Blätter der Petersilie ergeben eine unglaubliche Salsa Verde. Achten Sie darauf, dass Sie auch die Stängel verwenden, die voller Aroma sind.

Rosmarin: kräftig und aromatisch

Mit seinem holzigen Duft und kräftigen Geschmack ist Rosmarin neben Basilikum ein Basiskraut der mediterranen Küche. Seine nadelförmigen Blätter verleihen Gerichten einen unverwechselbar würzigen Geschmack und eignen sich daher hervorragend zum Würzen von Braten, Kartoffeln und Gemüse.

Auch Brot- und Focaccia-Rezepten verleiht Rosmarin Tiefe und seine aromatische Essenz. Geben Sie frische Rosmarinzweige in Marinaden und Beizen für gegrilltes Hähnchen oder in selbstgemachte Salatdressings. Tipp: Planen Sie eine Grillparty? Mein Nonno hat das Fleisch immer mit Rosmarinzweigen und einem Dressing aus Olivenöl, Rotweinessig und Gewürzen verfeinert. Hühnchen war das Beste!

Im Frühling geht es aber nicht nur um die traditionellen Kräuter. Wer gerne auf Nahrungssuche geht und in die Natur eintaucht, findet essbare Pflanzen näher, als man denkt. Ich liebe die Verbundenheit mit der Natur, die ich von meiner Nonna mitbekommen habe. Wir gingen regelmäßig in den Garten hinter dem Haus, wo ein Feld voller Chicorée zur Ernte bereit stand. Ich zog meine besten Gummistiefel an und los ging's. Ich erinnere mich noch an das Messer, das sie mitbrachte. Das Taschentuch auf ihrem Kopf, die kostbaren Schürzen mit den Taschen und den geflochtenen Korb. Mit wildem Fenchel, Chicorée, Löwenzahnblättern und, wenn wir Glück hatten, wildem Spargel kehrten wir in die Küche zurück.

Heute wie damals liebe ich es, nach essbaren Pflanzen und Unkräutern zu suchen, die ich in Rezepten oder als Vorspeise verwenden kann. Wenn man mit der Nahrungssuche nicht vertraut ist, empfehle ich, sich einer lokalen Gruppe anzuschließen.Das kann viel Spaß machen. Obwohl auf der Website des Woodland Trust viele essbare Pflanzen empfohlen werden, sind Löwenzahn, Brennnessel und Bärlauch am einfachsten zu erkennen.

Wie man ihn erkennt, verantwortungsvoll erntet und nutzt

  • Löwenzahn ist leicht an seinen leuchtend gelben Blüten zu erkennen, die sich zu kugelförmigen Samen entwickeln. Die tief gezähnten Blätter bilden eine Rosette dicht über dem Boden und die hohlen Stängel verströmen einen milchigen Saft, wenn sie aufplatzen. Löwenzahnblätter sollten im Frühjahr geerntet werden, wenn sie jung und zart sind. Wählen Sie Pflanzen, die in pestizidfreien Gebieten wachsen. Die Blätter können roh in Salaten oder gekocht als Gemüse gegessen werden. Auch die Löwenzahnblüten sind essbar und können zur Herstellung von Wein, Sirup oder als Aufguss in Öl verwendet werden.
  • Brennnesseln zeichnen sich durch ihre gezackten Blätter und winzigen Brennhaare aus, die bei Hautkontakt zu Reizungen führen können. Brennnesseln wachsen oft an dichten Stellen in feuchten, nährstoffreichen Böden. Das Pflücken der zarten Blätter vor der Blüte ist denkbar einfach. Man muss nur darauf achten, dass man Handschuhe trägt. Die blanchierten Blätter können wie Spinat verwendet werden und schmecken mild, ähnlich wie Spinatblätter.
  • Wilder Knoblauch kommt in Waldgebieten, auf feuchten Böden und an schattigen Stellen vor. Er wird von Ende März bis zum Frühsommer geerntet und ist leicht an seinen langen, spitzen, lanzenförmigen Blättern zu erkennen. Alles ist essbar und die hübschen weißen Blüten eignen sich hervorragend als Dekoration. Trotz des scharfen und ausgeprägten Knoblauchgeruchs ist der Geschmack sehr mild und kann roh, gekocht, als Pesto oder in Öl für Marinaden genossen werden.

Bitte gehen Sie bei der Nahrungssuche verantwortungsvoll vor, nehmen Sie nie mehr mit, als Sie brauchen, und lassen Sie die abgegrasten Stellen so, wie Sie sie vorgefunden haben, um die Auswirkungen auf die Tierwelt so gering wie möglich zu halten.

Das folgende Rezept verwendet Bärlauch und eine cremige Füllung für die ultimative Quiche.

Portionen: 8/10 – ergibt eine 24 cm große runde Quiche

Vorbereitung: 15 Min

Backen: 35 – 40 Min

Schwierigkeit: Einfach

Zutaten:

Für die Pasta Brisé

  • 200 g 00-Mehl – ​​zwischen 10 und 12 % Protein
  • 100 g kalte, weiche, ungesalzene Butter
  • 50 ml kaltes Wasser
  • 1 TL Meersalz

Für die Füllung:

  • 3 große Eier
  • 200 ml Sahne
  • 100 ml Milch
  • 250g Pancetta
  • 75g geriebener Käse – Gruyère ist mein Favorit
  • 45g Bärlauch grob gehackt – plus ein paar Blätter zum Garnieren
  • Nach Geschmack würzen

Methode:

  1. Beginnen Sie mit der Vorbereitung Ihrer Tarteform. Mehl und Butter in eine Küchenmaschine geben.
  2. Pulsieren, bis eine sandige Konsistenz entsteht.
  3. Das Salz im Wasser schmelzen und in die Küchenmaschine geben. Unbeleuchtet verrühren, bis ein Teig entstanden ist.
  4. Zwischen Pergamentpapier 4 mm dick ausrollen und für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  5. Bereiten Sie in der Zwischenzeit Ihre Füllung vor. Den Pancetta in der Pfanne knusprig braten und beiseite stellen.
  6. Eier, Sahne und Milch leicht verquirlen und mit den gewünschten Gewürzen würzen.
  7. Heizen Sie Ihren Backofen auf 180 °C/Gas Stufe 4 vor.
  8. Sobald der Teig ausreichend abgekühlt ist, legen Sie ihn in die Backform Ihrer Wahl.
  9. Beginnen Sie mit dem Schichten Ihrer Zutaten, zuerst mit dem Pancetta, der Milch-Ei-Mischung und zum Schluss mit dem geriebenen Käse und dem Bärlauch.
  10. In die Mitte des Ofens stellen und goldbraun backen.
  11. Heiß direkt aus dem Ofen oder kalt genießen.

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